Ich will dich entrinnen lassen, dass du nicht durchs Schwert fällst, sondern du sollst dein Leben wie eine Beute davonbringen, weil du mir vertraut hast, spricht der HERR. (Jeremia 39,18)


Die Geschichte der Großschönauer Orgel

In den drei Jahrhunderten seit der Einweihung der Kirche begleiteten vier Orgeln den Gesang der Kirchgemeinde und gestalteten die Gottesdienste und Veranstaltungen musikalisch aus. Erste Orgel Da die Kosten des Neubaues der Kirche so gering wie möglich gehalten werden mussten, wurden sehr viele Dinge aus der alten Kirche übernommen, so auch die Orgel. Sie war mit einem Manual, einem Pedal und elf Registern bestückt. 1747 wurde sie für 100 Taler an die Kirchgemeinde Oberseifersdorf verkauft. Zweite Orgel Johann Gottlieb Tamitius erbaute 1747 diese Orgel und rüstete sie mit zwei Manualen, einem Pedal, sowie mit 28 Registern aus, zwölf im Hauptwerk, elf im Oberwerk und fünf im Pedal. Die Orgel wurde vor allem mit Spenden von Gliedern der Kirchgemeinde finanziert. Umfangreiche Reparaturarbeiten mussten an dem Instrument in den Jahren 1808 und 1831 durchgeführt werden. Taumitiusorgel 1897 Dritte Orgel 1898 nach 152 Jahren wurde die Tamitius Orgel abgerissen und durch eine neue ersetzt, die von der Firma Schlag & Söhne erbaut war. Diese Orgel hatte im ersten und zweiten Manual jeweils 13 Register und im Pedal 8 Register.

Der Prospekt wurde von der Möbeltischlerei Richter hergestellt und die Gesamtkosten für das Instrument beliefen sich auf 12 373,84 Mark. 1926 erhielt die Orgel bei einer Generalüberholung ein Magazingebläse, welches mit einem Elektromotor betrieben wurde. Vierte Orgel Sie wurde von der Firma Schuster & Sohn erbaut und war verbunden mit umfangreichen Sanierungsarbeiten am Dachstuhl über dem Instrument. Die mit Hängeeisen am Dachstuhl befestigte zweite Empore auf der Westseite wurde gänzlich entfernt und die Orgel auch wegen der besseren Beschallung der Kirche auf die erste Empore verlegt. Eineinhalb Jahre dauerte der Neubau des Instrumentes, das am 29. Mai 1949 eingeweiht wurde. Allerdings ist der Prospekt, ein schlichter Holzverschlag, auf Grund des Materialmangels der Nachkriegszeit sehr dürftig ausgefallen. Die Orgel verfügt über 2700 Pfeifen, der Spieltisch über drei Manuale und ein Pedal.

Die 43 Register gliedern sich wie folgt: Hauptwerk 13 Register, Rückpositiv 6, Oberwerk 14 und Pedal 10 Register. Der Orgelneubau einschließlich des Umbaus der Emporen kostete 45 000 Reichsmark. Die Gemeinde konnte diese Summe in jener wirtschaftlich schwierigen Zeit nur durch eine große Spende eines ehemaligen Gemeindegliedes, welches dann in New York lebte, aufbringen. Größere Reparaturen wurden an dem Instrument 1978, 1984 und eine Generalüberholung 1995 durchgeführt. Auch heute und hoffentlich noch viele Jahre erklingt diese Orgel nicht nur in unseren Gottesdiensten zur Ehre Gottes.

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ist bis Dezember in Elternzeit.
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Friedhofsangelegenheiten Hainewalde: Herr Andreas Großer Montags 15.00-17.00 Uhr im Hospital, am Kirchberg 6, in Hainewalde

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