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Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes. (1.Mose 35,15)


Zu Besuch beim Orgelbauer in Waditz

Am 20. Februar unternahmen wir, fünf interessierte Großschönauer, einen Ausflug nach Waditz zu einem „Privatbesuch“ in der Orgelbauwerkstatt Ekkehart Groß in Waditz. Waditz ist ein kleiner Ort zwischen Hochkirch und Bautzen. In einem alten Dreiseitenhof ist die Orgelbaufirma Groß ansässig. Herr Orgelbaumeister Groß empfing uns sehr freundlich und nahm sich viel Zeit für eine Führung durch den Betrieb und für die Information zum Stand des Neubaus der Orgel für Großschönau. Erfreut konnten wir sehen, dass große Teile des Pfeifenwerks, der Windladen und der Spieltrakturen fertiggestellt sind und für den Transport nach Großschönau bereitstehen.

Die Montage der Orgel soll Ende dieses Monats beginnen. Die Werkstatt ist ein echter Handwerksbetrieb, auch wenn moderne Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen und viele Hilfsmittel wie z.B. die unentbehrlichen Akkuschrauber die Arbeiten heutzutage erleichtern und beschleunigen, nur ein großer Montagesaal fehlt.

Herr Groß  erklärte uns auch den Ablauf der Arbeiten und die Probleme die sich dabei stellen. Eine Orgel ist ein Unikat und kein Serienprodukt. Der Riß der Orgel entsteht nicht mehr am Reißbrett, sondern am Computer unter Einsatz spezieller Programme. Schon bei der Planung sind verschiedene Schnitte und Ansichten, auch in 3D, abrufbar. Selbst der Raumbedarf jeder einzelnen Orgelpfeife kann so berücksichtigt werden. Ausgangspunkt sind der zur Verfügung stehende Platz auf der Orgelempore und die Aufmaße des Gehäuses, dann werden die Traggerüste für die Windaden mit den Pfeifenbänken eingeordnet. Wichtig ist der Verlauf der Windkanäle und der mechanischen Spieltraktur, die ja möglichst leichtgängig sein soll. Schließlich müssen auch die „Stimmgänge“, schmale Laufstege in der Orgel für Stimm-und Wartingsarbeiten , bedacht werden. Erst wenn das alles geplant ist, beginnt die Herstellung der einzelnen Baugruppen: Windladen, Pfeifenbänke, Pfeifen, Traktur mit Abstrakten, Winkeln und Wellenbrettern...

Viele Pfeifen aus der Schlag-Orgel von 1898 sollen wieder eingebaut werden. Sie wurden genau untersucht und wurmstichige Teil erneuert, auch Metallpfeifen mussten nachgebaut bzw. ergänzt werden. Die Prinzipale, die Hauptregister und damit das klangliche Rückgrat der Orgel, wurden komplett neu hergestellt.

Nach der Montage der Orgel in unserer Großschönauer Kirche wird im Sommer die Intonation, die klangliche Feinabstimmung auf den Kirchenraum die eigentliche künstlerische Herauforderung sein.


Autor: Gerd Brandler / Fotos: Frank Schaaf

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